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Interleukin 1 ist ein Zytokin, das als Entzündungsmediator eine besondere Rolle bei der Entstehung rheumatischer Erkrankungen spielt. IL1β vermittelt die Rekrutierung neutrophiler Granulozyten im Gelenk, aktiviert Makrophagen und fördert die Differenzierung von T- und B-Lymphozyten. Bei Patienten mit rheumatoider Arthritis wird IL1β in erhöhtem Maße vom Körper produziert.
Die erhöhte Ausschüttung von IL1β kann u.a. eine genetische Ursache haben und trägt zur Zerstörung von Knochen und Knorpel sowie Schwellungen und Schmerzen im Gelenk bei. IL1β führt darüber hinaus in Knorpelzellen zur Freisetzung bestimmter Enzyme, den Proteasen, die die Grundbestandteile des Knorpels (hauptsächlich Proteoglykane und Kollagen) auflösen.
Besonders über eine Variante im IL1B Gen wird seit mehr als zehn Jahren hinsichtlich der Disposition entzündlicher zahnmedizinischer Erkrankungen berichtet. In der bislang größten Metaanalyse (4178 Fälle und 4590 Kontrollen) wurde diese genetische IL1B Variante sowie eine weitere im IL1A Gen mit einem erhöhten Risiko für Parodontitis beschrieben.