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Clopidogrel ist ein gerinnungshemmender Wirkstoff, der zur Prävention und Therapie atherothrombotischer Ereignisse (z.B. akutes Koronarsyndrom, ischämischer Schlaganfall) eingesetzt wird. Eine genetisch bedingt reduzierte CYP2C19 Funktion führt zu einer geringeren systemischen Verfügbarkeit des für die Therapie erforderlichen aktiven Metaboliten. Daraus resultiert eine verminderte Hemmung der Thrombozytenaggregation, verbunden mit einem erhöhten Risiko kardiovaskulärer Ereignisse trotz Therapie. Die amerikanische Gesundheitsbehörde warnt vor der veränderten Wirkung von Clopidogrel bei Trägern einer Variante des CYP2C19 Gens.
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Neben der genetisch bedingt unterschiedlichen Bildung therapeutisch wichtiger Clopidogrel Metabolite via CYP2C19, ist die Carboxylesterase 1 (CES1) an der Bildung inaktiver Clopidogrel Carboxylsäurederivate beteiligt. Eine genetische Variante im CES1 Gen führt zu einem besseren Therapieansprechen, aber auch zu einem höheren Risiko unerwünschter Arzneimittelwirkungen bei Einnahme von Clopidogrel.
Shuldiner AR, O'Connell JR, Bliden KP, Gandhi A, Ryan K, Horenstein RB, Damcott CM, Pakyz R, Tantry US, Gibson Q, Pollin TI, Post W, Parsa A, Mitchell BD, Faraday N, Herzog W, Gurbel PA. Association of cytochrome P450 2C19 genotype with the antiplatelet effect and clinical efficacy of clopidogrel therapy. JAMA. 2009; 302:849-57.
Sibbing D, Stegherr J, Latz W, Koch W, Mehilli J, Dörrler K, Morath T, Schömig A, Kastrati A, von Beckerath N. Cytochrome P450 2C19 loss-of-function polymorphism and stent thrombosis following percutaneous coronary intervention. Eur Heart J. 2009; 30:916-22.