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Genetische Disposition bei MCS/CFS/Fibromyalgie

Die Symptome einer MCS (multiple Chemikaliensensitivität), eines CFS („chronic fatigue syndrome“) und/oder Fibromyalgie sind Teil eines komplexen Beschwerdebildes, das auch aus genetischer Sicht nur schwer zu erfassen ist. Inwieweit genetische Faktoren eine ursächliche Rolle spielen, wird in der internationalen Literatur kontrovers diskutiert.

 

Es gibt eine zunehmende Zahl von Untersuchungen, die zeigen, dass der Dopamin- und Serotoninstoffwechsel an den Symptomen dieser Krankheitsbilder beteiligt ist. In Studien mit Fibromyalgie- und CFS-Patienten wurde gezeigt, dass Träger von Sequenzvarianten in den Genen der Catechol-O-Methyltransferase (COMT) und/oder des Serotonintransporters (SLC6A4) signifikant häufiger an Symptomen dieser Krankheiten leiden. Ebenso konnte gezeigt werden, dass sog. Phase II Enzyme (GSTM1, GSTP1, GSTT1, NAT2, UGT1A1) die Chemikalienempfindlichkeit erhöhen.

Häufig treten klinische Symptome eines chronischen Erschöpfungssyndroms nach einem (grippalen) Infekt auf, weswegen eine Beteilung des Mannose-bindenden Lektins (MBL2) an der Disposition zum CFS vermutet wird.

 

 

Cohen H, Neumann L, Glazer Y, Ebstein RP, Buskila D. The relationship between a common catechol-O-methyltransferase (COMT) polymorphism val(158) met and fibromyalgia. Clin Exp Rheumatol. 2009; 27:51-6.

 

Goertzel BN, Pennachin C, de Souza Coelho L, Gurbaxani B, Maloney EM, Jones JF. Combinations of single nucleotide polymorphisms in neuroendocrine effector and receptor genes predict chronic fatigue syndrome. Pharmacogenomics. 2006; 7:475-83.

 

Schnakenberg E, Fabig KR, Stanulla M, Strobl N, Lustig M, Fabig N, Schloot W. A cross-sectional study of self-reported chemical-related sensitivity is associated with gene variants of drug-metabolizing enzymes. Environ Health. 2007; 10, 6:6.




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